Für viele Eltern ist für diesen Sommer der erste Strandurlaub mit Baby geplant. Doch was mitnehmen? Das kleine Wesen hat da nämlich ganz eigene Ansprüche an Komfort und Sicherheit.
Was sollte man alles beachten, was gehört auf jeden Fall ins Gepäck, und was kann man clever ersetzen? Ob Mexiko, Spanien oder Nordsee – wir haben einmal aufgeschrieben, was man alles bedenken muss, wenn man mit dem Baby zum ersten Mal an den Strand fährt.
Achtung: Dieser Post enthält Affiliate-Links zu unserem Partner Amazon für empfehlenswerte und clevere Strandprodukte. Wenn ihr auf einen dieser Links klickt, werdet ihr zu einer Produktseite von Amazon weitergeleitet. Solltet ihr euch dazu entschließen, das Produkt zu kaufen, erhalten wir als Dankeschön eine kleine Kommission. Vielen Dank!
Inhalt
- 1 Die Strandtasche
- 2 Das Strandtuch
- 3 Der Schattenspender
- 4 Babykleidung für den Strand
- 5 Thema Schwimmwindeln
- 6 Schwimmhilfen für den Strand
- 7 Verpflegung am Strand
- 8 Ideen für Strandspielzeug
- 9 Das Plantschbecken direkt bei den Eltern
- 10 Töpfchen für unterwegs
- 11 Sonnenmilch und Co.
- 12 Kleiner Trick für sandfreie Hände
Die Strandtasche
Nun, da ihr mit Baby den Strand erobert, kommt einiges an Extra-Gepäck hinzu. Überlegt mal, wieviel ihr schon dabei habt, wenn ihr einfach nur so vor die Haustür geht. Jetzt kommt noch so einiges mehr hinzu. Vielleicht sogar ein Sonnenschirm oder Strandstühle. Leider sind Strände meist nicht sehr einfach zu begehen. Oft müssen Treppen hinabgestiegen werden, Dünen erklommen werden oder es geht für mehrere Meter über tiefen, weichen und heißen Sand.
Deshalb ist es wichtig, dass ihr euch eine gute Strandtasche besorgt, in die auch alles für den Strandurlaub rein passt. Sie sollte weich und flexibel sein, breite Schulterriemen haben (besser keine Kordeln, die einschneiden), ein großes Fassungsvermögen haben und möglichst eine innere Auftrennung in Taschen. Gut aussehen sollte sie möglichst auch noch.
Die Auswahl ist natürlich riesig, aber wir lieben diese XXL Strandtasche von Odyseaco, denn sie kommt mit extra Fächern, Karabinerhaken und luftigem Netzgewebe.
Das Strandtuch
Es gibt verschiedene Taktiken, die ihr bei der Auswahl eures Strandtuchs verfolgen könnt. Wenn ihr Glück habt, stellt euch das Hotel geeignete Strandtücher zur Verfügung. Sollte dies nicht der Fall sein, raten wir, auf die klassischen Frottee-Badetücher lieber zu verzichten. Diese nehmen zu viel Platz im Koffer ein und sind recht schwer und langwierig zu trocknen.
Wir haben gute Erfahrungen mit Pestemal-Tüchern gemacht. Dies sind türkische Hammam-Tücher aus Baumwolle, die superdünn und trotzdem sehr saugfähig sind. Sie kommen in eleganten Farben, lassen sich auch mal als Tragetuch zweckentfremden und sind nach ein paar Wäschen schön weich.
Tipp: Es gibt aber auch einen Strandtuch-Trick, den wir euch nicht vorenthalten wollen. Wenn ihr statt eines Strandtuchs ein großes Spannbettlaken mit zum Strand nehmt, dann könnt ihr in die gespannten Ecken eure vollen Taschen stellen. So entsteht eine sandfreie Wanne mit hohen Rändern, in der das Kleine super liegen und krabbeln kann.
Der Schattenspender
Ganz wichtig am Strand ist natürlich der Schutz vor der heißen Sonne, besonders für die empfindliche Babyhaut. Deshalb muss unbedingt an einen Schattenspender gedacht werden, auch wenn ihr in der Vergangenheit lieber darauf verzichtet habt. An vielen Urlaubsorten kann man sich für einige Euros einen kleinen Schirm für die zwei Wochen Strandurlaub in einem der Touristenshops kaufen. Den kann man dann am Ende des Urlaubs weitervermachen an die nächste Familie – trotzdem immer noch eine gute Investition.
Der Nachteil von Sonnenschirmen ist, dass sie wenig Schutz bieten vor Winden und den Blicken fremder Menschen. Auch sind sie anfällig für plötzliche Windböen und müssen meist immer wieder neu justiert werden. Deshalb schwören viele Familien auf die praktischen Strandmuscheln. Hier kann das Baby auch ungestört schlafen, vorausgesetzt, es ist für ausreichend Belüftung gesorgt, und man kann seine Siebensachen relativ sandfrei und sicher aufbewahren.
Viele Modelle sind heutzutage leicht, im zusammengefalteten Zustand klein und ruckzuck aufgebaut. Wir empfehlen zum Beispiel die beliebte Strandmuschel von Quickpalm.
Babykleidung für den Strand
Wieviel oder wie wenig ihr eurem Baby am Strand anzieht, ist natürlich euch überlassen. Doch wenn es textilfrei sein soll, dann müsst ihr natürlich für das regelmäßige Auftragen von Sonnenmilch sorgen. Leider ist diese aber trotzdem nicht so effektiv wie Textil auf der Haut.
In Australien, wo wir lange Zeit gelebt haben, sind Kinder immer von oben bis unten in spezieller Schwimmkleidung unterwegs. Das liegt zum einen an der dünneren Ozonschicht, aber auch daran, dass die hellhäutigen Australier Zeit ihres Lebens viel Zeit in der Sonne verbringen.
Ein Beispiel mit vielen Optionen findet ihr hier:
Ansonsten ist ein Sonnenhut fürs Baby unabdingbar, um Nase, Ohren, Wangen und möglichst auch Schultern zu schützen. Unserer Erfahrung nach ist es hilfreich, wenn das Mätzchen eine breite Krempe hat und ein Kinnbändchen.
Unser Großer hat am Anfang echt Probleme mit der Mütze gehabt und wollte sie immer vom Kopf ziehen. Es brauchte ein paar elterliche Druckmittel, um das Tragen des Sonnenhutes auch durchzusetzen. Später war es dann kein Problem mehr. Am besten schon vor dem Strandurlaub mit dem Baby üben.
Thema Schwimmwindeln
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird euer Baby auch mal ins Wasser wollen, und sei es nur, um am Wasserrand zu spielen und Burgen zu bauen. Da ist es gut, wenn man Schwimmwindeln im Gepäck hat, denn diese sorgen dafür, dass nichts ausläuft, selbst, wenn das Kind in Bewegung ist. Auch saugen sie sich nicht von außen voll wie herkömmliche Windeln und ziehen das Kind nach unten. Natürlich geht es auch ohne, aber das ist für andere Strandbesucher sicherlich nicht so angenehm, und vielleicht habt ihr ja auch einen Hotelpool, den ihr besuchen wollt.
Achtet darauf, dass ihr Windeln am Strand häufiger wechselt. Zum einen natürlich wegen der Feuchtigkeit, zum anderen, um zu vermeiden, dass sich die weiche Babyhaut an Sandkörnern wund scheuert, die sich in die Falten der Windel geschummelt haben.
Schwimmwindeln sind manchmal im Ausland schwer zu bekommen, besonders in Fernreisezielen wie Thailand oder Bali, deshalb sollte der Stapel Windeln auf jeden Fall mit in den Koffer.
Schwimmhilfen für den Strand
Wir haben unsere Kinder immer ausreichend mit Schwimmhilfen versorgt, selbst wenn wir nicht eingeplant haben, mit ihnen überhaupt ins Wasser zu gehen. Selbst beim Spielen am Wasserrand oder in flachen Gewässern kann schnell einmal das Kind ausrutschen und mit dem Kopf unter Wasser geraten. Oder es ist ein ganz flinker Läufer und schneller weg, als man denkt.
Und wer glaubt, dass er das Kind ja auch auf dem Arm halten kann, der rechnet eventuell nicht damit, wie rutschig so ein nasses Kind schnell werden kann.
Schwimmhilfen gibt es viele auf dem Markt. Praktisch sind natürlich für Kofferreisen solche, die man aufblasen kann, zum Beispiel Schwimmflügel. Wir haben viel mit Styropor gearbeitet, das man zum Beispiel auf den Rücken schnallen kann wie den Panzer einer Schildkröte.
Eine Schwimmhilfe ersetzt natürlich keinesfalls die elterliche Aufsicht. Aber sie kann in der Tat Leben retten.
Verpflegung am Strand
Am Strand sollte man immer reichlich zu Trinken dabeihaben, denn Hitze und Salz trocknen einen ganz schnell aus. Am besten ist dabei natürlich Wasser. Als Snacks eignen sich Butterbrote und Sandwiches mit Belag, der nicht schmelzen oder verderben kann, sowie Trauben oder Gemüsesticks. Natürlich kann es mit dem ganzen Sand messy werden, also besser das Spielen während des Essens komplett einstellen und die Hände des Kindes vorher gründlich reinigen.
Wenn möglich, besorgt euch eine kleine Kühltasche für den Strand, damit ihr auf kühle Getränke und bestimmte Snacks wie Schokolade nicht verzichten müsst. Wir haben immer eine faltbare kleine Tasche für bis zu vier Dosen dabei, die man zusammengefaltet prima in den Koffer bekommt.
Tipp: Mülltüte nicht vergessen, damit die Abfälle nicht vom Wind davon geblasen werden und ins Meer fliegen.
Ideen für Strandspielzeug
Kinder wollen spielen, das liegt nun mal in ihrer Natur. Je besser ein Kind sich am Strand unterhalten kann, deshalb entspannter wird der Strandurlaub für die Eltern. In die Strandtasche gehören eigentlich immer ein Eimer, Förmchen und Schüppe. Optional sind eine Gießkanne, eine Sandmühle und ein kleiner Gummiball. Wir haben solch billiges Plastikzeug immer vor Ort günstig eine einem Touristenladen gekauft.
Dazu kommt dann das, was einem der Strand sowieso zur Verfügung stellt: Sternchen, Muscheln, kurze Stöcke und so weiter.
Natürlich muss man schauen, dass das Kind nichts in den Mund steckt und verschluckt. So richtig spannend wird das Spiel mit dem Sand eigentlich erst, wenn man auch Wasser dabei hat, deshalb sollte ein gut gefüllter Eimer immer bereit stehen. Meine großen Brüder konnten mit stundenlang mit dem Bau von Tropfsandburgen unterhalten.
Das Plantschbecken direkt bei den Eltern
Anstatt direkt am Wasserrand zu spielen, lohnt es sich, das Wasser zu sich zu holen. Grabt dazu im Schatten neben der Liege oder dem Badetuch ein Loch und bedeckt es mit Folie. Duschvorhänge eignen sich dazu ganz vorzüglich, können auch prima im Koffer von zuhause mitgenommen werden.
Natürlich könnt ihr auch ein Gummiboot entsprechend zweckentfremden, dann müsst ihr halt pusten statt graben.
Als Luxus-Variante schaut euch auch mal dieses Modell hier an, von dem wir ganz begeistert sind:
Töpfchen für unterwegs
Ist euer Baby schon älter, ist es vielleicht schon aus den Windeln raus. Vielleicht nicht verlässlich, oder vielleicht hat es nur wenig Vorlaufzeit beim Toilettengang, deshalb muss man sich da vorher schon Gedanken machen.
In den meisten Urlaubsgebieten gibt es Toilettenhäuschen, die man im Notfall nutzen kann. Ansonsten sind die meisten Hotel- und Restaurantbesitzer kulant, wenn man mit Kind an der Hand nach der Toilette fragt. Nur keine falsche Scheu!
Tipp: Wer sich den Weg sparen will, könnte folgendes probieren: In der Strandmuschel den Sandeimer aufstellen und eine Tüte hineinstülpen. So kann das Kind unbeobachtet aufs Töpfchen gehen. Das große Geschäft kann dann im Mülleimer entsorgt werden. Feuchttücher nicht vergessen!
Sonnenmilch und Co.
Sonnenmilch ist natürlich unabdingbar bei einem Tag am Strand. Sie sollte reichlich und immer wieder erneut auf alle freien Stellen aufgetragen werden. Für die empfindliche Haut von Babys gibt es spezielle Produkte, die sich besser vertragen lassen. Welche für euer Kind geeignet sind, müsst ihr selbst herausfinden, möglichst noch vor Antritt der Reise, denn jedes Kind ist da anders.
Für Sonnenbrände benutzen wir immer ein kühlendes Aloe-Vera-Gel. Das hilft meist schon innerhalb von 24 Stunden, nimmt den Schmerz und lässt die Rötung verschwinden. Wir haben auch das Gefühl, dass die Haut sich weniger pellt, wenn sie direkt nach dem Verbrennen mit Aloe Vera behandelt wird. Natürlich gibt es auch noch andere Aftersun-Mittel. Am besten ist es aber, wenn ihr den Sonnenbrand ganz vermeidet.
Denkt bitte auch an ein Mückenmittel für das Baby. Wieder gilt, es gibt Produkte speziell für Kinder. Ob sie wirksam sind, hängt ein wenig von den örtlichen Begebenheiten ab. Ich hatte schon einmal ein Mückenmittel aus Australien, das auf die Mücken in Indonesien keinen Eindruck gemacht hat. Das örtliche, vom Hotel spendierte Mittel, half dagegen vorzüglich.
Am besten lasst ihr euch in der örtlichen Apotheke beraten. Ansonsten helfen lange Ärmel und helle Farben, um Mücken der Haut fernzuhalten.
Kleiner Trick für sandfreie Hände
Wenn ihr ohne viel Aufwand sandfreie Hände und Füße am Ende des Strandbesuchs wollt, dann streut einfach ein wenig Babypuder auf die sandigen Stellen. Der Sand kann man dann leicht wieder abklopfen.
Das sind unsere Top-Tipps für einen Strandurlaub mit Baby. Haben wir etwas vergessen? Dann schreibt uns unten einen Kommentar!
Das könnte euch auch interessieren
10 Tipps für das perfekte Kofferpacken