Urlaubsfotos sind enorm wichtig, wenn man das schöne Gefühl von Entspannung und Erholung wieder mit nach Hause nehmen möchte. Dabei ist es gar nicht so schwierig, schöne Schnappschüsse zu machen. Selbst Smartphones sind mittlerweile so gut ausgerüstet, dass sich der Kauf einer digitalen Kamera kaum noch lohnt.
Ohne viel von Technik verstehen zu müssen, entstehen so die besten Erinnerungsbilder. Kinder sind unserer Meinung nach lohnenswerte Fotoobjekte. Die Welt durch ihre Augen zu sehen ist eines der schönsten Geschenke, die sie uns Erwachsenen geben können. Mit den Tipps unten könnt auch ihr ohne große Probleme eure nächsten Urlaubsfotos verbessern.
Inhalt
Auf die richtige Perspektive kommt es an
Der größte Fehler, der am einfachsten zu beheben ist, ist folgender: Anstatt Kinder von oben zu fotografieren, sollte man mit ihnen auf Augenhöhe sein. Fotografieren ist ein erstaunlicherweise sehr körperliches Hobby – man ist ständig in Bewegung. Am besten ist es, wenn man bei Kindern daher auf die Knie geht oder sich auf den Boden setzt. Der Unterschied ist gewaltig!
Nehmt’s mit Humor!
Die Kinder auf Bestellung zum Lachen zu bringen, kann manchmal ganz schön schwierig sein. Je nach Alter hilft es zum Beispiel manchmal, hinter der Kamera etwas Unerwartetes oder Dämliches zu machen – zum Beispiel etwas auf dem Kopf zu balancieren, was dann unweigerlich runterfällt. Oder sagt etwas Lustiges die Sekunde bevor ihr losknipst, z.B. “So, und jetzt popelt euch mal gegenseitig in der Nase”. Und dann schnell auf den Auflöser klicken!
Genau arrangiert
Für ein Familienportrait im Urlaub, zum Beispiel auf einer bunten Sommerwiese, am Strand oder im Schnee, probiert doch einmal eine der folgenden Posen aus: Sitzend, mit den Kleinsten auf dem Schoß und den größeren Kindern an der Seite; stehend und mit den Kleinsten auf dem Arm, die Größeren stehend am Rand; von hinten an den Händen haltend und vom Betrachter weggehend; kniend und mit ein oder zwei Kleinkindern in der Mitte; auf einem Stein oder einer Bank sitzend und die Kinder drumherum und auf dem Schoß. Diese Posen vermitteln Einigkeit und Nähe, sehen natürlich und vertraut aus.
Beobachten und nicht forcieren
Für möglichst ungezwungen wirkende Bilder am besten die Kinder einfach Kinder sein lassen. Muschelsuchen, Bilder malen, in den Wellen plantschen, Rodeln… die schönsten Bilder entstehen, wenn man das ablichtet, was der Wirklichkeit entspricht.
Unnötiges weglassen
Wer keinen oder keinen guten Zoom besitzt, der sollte möglichst nah an das zu fotografierende Objekt herangehen. Während man durch die Linse schaut und den richtigen Ausschnitt sucht, sollte man sich ganz bewusst fragen, ob wirklich alles mit aufs Bild gehört, oder ob da auch überflüssige Sachen bei sind, die nur vom Kern des Bildes (dem Kind) ablenken.
Unkonventionell komponieren
Auf die Bildkomposition achten. Manchmal macht es Sinn, ein Porträt komplett mittig anzuordnen. Aber die Abweichung von der Norm kann auch interessant sein! Versucht mal, den Bildfokus auf ein Drittel des Bildes zu setzen, der Effekt kann erstaunlich sein!
Komplimente wirken Wunder
Wenn eure Kinder nur unwillige Fotoobjekte sind, vergesst nicht, sie für ihre Kooperation zu loben oder sogar zu belohnen. Sagt ihnen ruhig, wenn euch etwas an ihnen besonders gut gefällt (ein nettes Lächeln, große Augen, weiche Haare) – jeder mag ein aufrichtig gemeintes Kompliment hören, ganz besonders Teenager.
Überraschungen sorgen für ungestellte Aufnahmen
Besonders bei Gruppenfotos machen wir immer gleich mehrere Aufnahmen. In der heutigen Zeit ist das ja alles kein Problem mehr – es gibt ja keinen Film mehr, der sich dadurch aufbraucht! Der Trick ist es, bereits auf den Auslöser zu klicken, bevor die Personen im Bild offiziell bereit sind. Manchmal bekommt man dadurch viel lebendigere, echtere Aufnahmen, die nicht so furchtbar gestellt wirken.
Beachtet das Drumherum
Achtet auf Details. Blumen in der Hand, kleine Zehen im Sand, ein Spielzeug, das vergessen auf dem Campingplatz liegt. Fotografiert nicht nur Gesichter und Personen, sondern auch das, was die Personen oder Situationen so ausmacht. Die Summe der kleinen Teile macht bekanntlich das Ganze.
Erzählt eine Geschichte
Denkt in Situationen und versucht, mit euren Fotos Geschichten zu erzählen. Es muss nicht immer alles perfekt sein, manchmal sind es genau die Ungereimtheiten, die Fehler und das Kaputte, was dafür sorgt, dass ein Foto interessant erscheint. Beobachtet eure Kinder ganz genau und drückt auf den Auslöser bei typischen Situationen. Stellt euch vor, dass jedes Foto potentiell in ein Erinnerungsalbum geklebt werden könnte. Das sind die Bilder, die am Ende die schönsten der Sammlung werden.