Ich war erstaunt, wie sehr mir Miami als Urlaubsdestination gefallen hat. Wir hatten zwar nicht wahnsinnig viel Zeit in der Stadt, aber es gab so einige wirklich tolle Sehenswürdigkeiten, die wir dort erkunden konnten. Vor allem die blitzeblanke Skyline mit dem Wasser davor wird mir für immer im Gedächtnis bleiben. Natürlich fiel mir da auch gleich meine alte Heimatstadt Sydney ein.
Vor unserer Reise nach Miami habe ich natürlich eifrig Recherche betrieben, um die besten Miami Sehenswürdigkeiten für unseren Aufenthalt zusammenzusuchen. Die Zeit war knapp, da mussten es die besten der besten sein!
Hier also eine Zusammenstellung der Ergebnisse, die dir hoffentlich bei deiner eigenen Reiseplanung helfen wird.
Der Einfachheit halber habe ich den Artikel ein wenig räumlich gegliedert von Miami Beach über die Biscayne Bay bis zum Festland, wo sich auch Downtown Miami befindet. Natürlich teile ich auch ein paar mögliche Ausflugsziele in der Umgebung von Miami.
Dieser Artikel enthält klar gekennzeichnete Affiliate-Links.
Was man über Miami wissen sollte
- Leider liegen viele interessante Orte in Miami weit verstreut, weshalb man am besten einen Mietwagen dabei hat oder sich mit Ubers herumkutschieren lässt.
- Die beste Reisezeit für Miami ist von März bis Mai, wenn es noch nicht zu heiß ist. Im Sommer steigen die Preise für Unterkünfte steil an. Auch im Winter kommt man gern hierher, um das wärmere Klima zu genießen.
- Das Klima in Miami ist tropisch, deshalb sollte man immer einen Regenschutz oder Regenschirm dabei haben.
- Die Hurricane-Saison beginnt im Juni und kann bis weit in den Herbst reichen.
- Miami ist eine sichere Stadt, auch wenn das nicht immer so war. Erinnerst du dich an Miami Vice? Da waren die Kokainkartelle die Bosse der Stadt. Heute sieht das alles sehr anders aus, was man schön am aufpolierten Art Deco District erkennen kann. Natürlich sollte man immer Vorsicht walten lassen, wie es einer normalen Großstadt mit Tourismus gebührt.
- Jetzt Sparen: Planst du den Besuch mehrere kostenpflichtiger Attraktionen in Miami oder auch den ein oder anderen Ausflug, lohnt vielleicht die Investition in den Miami Sightseeing Pass für über 35 Attraktionen. (Affiliate-Link)
Hier sind sie also nun endlich:
Die besten Sehenswürdigkeiten von Miami, Florida
Die folgenden interessanten Orte und Attraktionen dürfen meiner Meinung nach auf keiner Miami Bucket-List fehlen.

Muscle Beach ist mit Abstand eine der verrücktesten Attraktionen in Miami. Hier wird es jedenfalls niemals langweilig. Einfach nur zuschauen und genießen, sage ich.
Miami Beach
Miami Beach bezeichnet den Stadtteil von Miami, der als längliche Insel vor dem Festland liegt. Hier befinden sich viele bekannte Sehenswürdigkeiten wie der Art Deco District, der Strand von South Beach, und diverse Hotels und Einkaufsmöglichkeiten.
Lincoln Road Mall
Die Lincoln Road Mall ist das Haupteinkaufszentrum in Miami Beach. Hier kannst du nach Herzenslust shoppen und flanieren oder einfach nur die Auslagen in den Schaufenstern bewundern. Sie befindet sich zwischen der 16th und 17th Street in South Beach.
Sauber, tolles Flair, autofrei. Besonders am Abend kann man hier gemütlich in einem der Restaurants einkehren.

Der Stadtteil South Beach in Miami ist berühmt für seine vielen Art-Deco-Gebäude. Viele davon sind Hotels, so wie das wunderschöne Waldorf Towers Hotel auf dem Ocean Drive.
Art Deco District
Das Art Deco District entstand zu einer Zeit, als dieser wunderschöne Architekturstil in Amerika gerade hochmodern war. Die runden Fassaden, blumigen Muster und leuchtenden Neonschilder hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Die meisten Art-Deco-Gebäude (überwiegend Hotels), findest du entlang des Ocean Drive.
Ein Spaziergang reicht aus, um ein volles Erlebnis zu haben, aber es gibt auch Museen im Viertel, bei denen man mehr über Art Deco erfahren kann.
Mehr Infos dazu in meinem ausführlichen Art-Deco-District-Blogpost.

Der italienische Modedesigner Gianni Versace wurde hier, auf den Stufen vor seinem Haus, am helllichten Tage von einem Einzeltäter erschossen. Heute ist dies ein teures Restaurant und Boutique-Hotel.
Ocean Drive
Der Ocean Drive ist die ca. zwei Kilometer lange Strandstraße in Miami Beach. Auf der einen Seite reihen sich Hotels, Restaurants und Kneipen dicht and dicht, auf der anderen ist ein Park mit Dünen und dahinter der Strand.
Natürlich ist dies die Ausgeh- und Partymeile, ein Ort zum Sehen- und Gesehenwerden.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählt auch die Villa des ermordeten Gianni Versace (1116 Ocean Drive). Ein weiteres Highlight ist der Muscle Beach, wo die Jungs und Mädels ihren Körper in der heißen Miami-Sonne stählen. Restaurant-Tipp: Havana 1957 (1410 Ocean Drive).
South Pointe Park
Der South Pointe Park befindet sich ganz im Süden von Miami Beach. Ein sehr gepflegter und schöner Park mit einer herrlichen Aussicht auf den Strand und die ein- und auslaufenden Kreuzfahrtschiffe. Auch für den Sonnenuntergang ist South Pointe Park zu empfehlen.
Mit etwas Glück schaut sogar vielleicht mal der ein oder andere Delfin vorbei. Es lohnt auf jeden Fall, den ganzen Pier hinunterzulaufen und von dort den herrlichen Blick auf die Skyline zu erhaschen.
Rund um die Biscayne Bay
Zwischen Miami Beach und dem Festland liegt die Biscayne Bay. Mehrere Highways verbinden die beiden Punkte miteinander, teilweise kreuzen sie dabei bewohnte Inseln, auf denen die Reichen und Schönen ihre Mansions gebaut haben.
In der Bay liegen auch eine Reihe von Häfen: der Kreuzfahrthafen Port of Miami und die Sea Isle Marina zum Beispiel, wo man prima Schiffe bestaunen kann.

Auf den Inseln von Miami wohnen viele Prominente. Schmusesänger Julio Iglesias konnte sich zum Beispiel diese Immobilie sichern.
Star Island und all die anderen Inseln
Die in der Biscayne Bay gelegenen Inseln werden zu 99% von Millionären und Milliardären bewohnt. Da bleibt es nicht aus, dass man auch den ein oder anderen Namen schon mal gehört hat: Will Smith, zum Beispiel, oder Rihanna.
In den allermeisten Fällen sind dies allerdings nur Ferienhäuser, sodass es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass man einen Star zu Gesicht bekommt. Trotzdem: eine Bootsfahrt zu den Celebrity Mansions von Miami ist ein absolutes Muss, wie ich hier berichte.

Im Bayside Shopping Center findet man alle bekannten amerikanischen Marken, Tourenbieter und die Anlegestelle für Touristenboote, die die Millionaires‘ Row abgrasen.
Bayside Marketplace
Bayside Marketplace ist ein luftiges Einkaufszentrum direkt am Wasser. Von hier aus starten viele Bootstouren, aber man kann natürlich auch einkaufen und essen.
Gerade als Tourist wird man in dieser Mall gut verpflegt mit allem, was man für einen Aufenthalt so braucht. Es gibt auch kostenloses Wlan, aber leider ist das grottenschlecht und sehr, sehr langsam.
Jungle Island Papageienpark
Wer mit Kindern in Miami unterwegs ist, mag vielleicht bei Jungle Island vorbeischauen. Auf einer der Inseln in der Bay gelegen, findet man hier mehrere Tausend Tiere, die man teilweise sogar streicheln darf (gegen Aufpreis). Er ist also bei weitem nicht nur ein Papageienpark.
Der Zoo ist parkähnlich angelegt und direkt am Wasser, sodass man hier eine paar sehr entspannte Stunden verbringen kann. Für Unterhaltung sorgen diverse Tiershows. Trotz Insellage kann man Jungle Island mit dem Auto bequem erreichen.

Das Aquarium ist eine beliebte Attraktion gerade bei Familien. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass die Tiere in Freiheit wahrscheinlich weitaus glücklicher wären.
Miami Aquarium (Seaquarium)
Das Seaquarium von Miami befindet sich ebenfalls auf einer der Inseln, jedoch schon ziemlich weit ab vom Schuss. Am besten nimmt man ein Uber hierher oder fährt mit dem Mietwagen (großer Parkplatz vorhanden, aber gegen Gebühr).
Gegen Aufpreis kann man hier sogar mit Delfinen schwimmen (ob denen das gefällt, weiß ich nicht), aber es gibt auch andere Attraktionen wie Seekühe, Schildkröten, Shows und Streichelbecken für Kinder. Leider sieht der Orca in seinem viel zu kleinen Becken ziemlich traurig aus.

Das tropische Flair trifft in Miami auf glänzende Wolkenkratzer. Vom Highway aus hat man einen ganz besonders guten Blick auf die Innenstadt.
Downtown Miami und angrenzende Stadtteile
Die Innenstadt von Miami, also Downtown, ist vielleicht touristisch gesehen weniger interessant, denn hier wird einfach nur Geld verdient. Trotzdem war es schon ziemlich cool, einmal über den Highway daran vorbeizufahren und die vielen Wolkenkratzer hautnah zu sehen.
Interessant auch der über Kopf agierende fahrerlose Metromover: das ist der noch recht neue öffentliche Zug in Miami, der zahlreiche wichtige Gebäude in der Innenstadt miteinander verbindet und kostenlos ist. Der Zug gibt dem Ganzen schon einen recht futuristischen Anstrich.
Wirklich interessant sind jedoch in Miami die Stadtbezirke drumherum, weshalb man sich besser darauf konzentrieren sollte.

Little Havana ist das Zentrum kubanischer Kultur in Miami. Hier kann man sehen, wie Zigarren gedreht werden und kann eine kubanische Spezialität probieren. Auch Streetart findet sich entlang der Calle Ocho.
Little Havana
Fun Fact: Um die 70% der Einwohner Miamis stammen aus Kuba oder Lateinamerika. Deshalb hört man in Miami auch mindestens genauso viel Spanisch wie Englisch. Rund um die Calle Ocho, also 8th Street, ist das Zentrum von Little Havana.
Hier sollte man auf jeden Fall mal hin, um in die kubanische Kultur einzutauchen: Zigarren und kubanischen Kaffee, zum Beispiel (probiere mal einen cortadito oder einen cafecito) oder auch die leckeren, aber heftigen kubanischen Sandwiches (medianoche, zum Beispiel).
Miami Design District
Wenn du zum Shoppen nach Miami gekommen bist, dann begib dich zum Design District im Stadtteil Buena Vista. Hier gibt es alles, was man mit Geld kaufen kann (reichlich Geld, wohlgemerkt, denn hier ist es teuer!), eingebettet in wunderschöne moderne Architektur.
Aber das ist nicht einfach so eine Mall, schließlich heißt es nicht umsonst „Design District“. Zahlreiche Kunstgalerien laden ebenfalls zum Besuch ein. Sehr sehenswert ist das Fly’s Eye Dome, eine künstlerische Version eines mobilen Hauses, das wie das Facettenauge einer Fliege aussieht.
Wynwood Arts District
Der Wynwood Arts District ist so ein bisschen das Hipster-Viertel von Miami, aber das muss ja auch nicht schlecht sein. Hier gibt es eine tolle Mischung aus Kunst und Streetart, Foodtrucks und Outdoor-Bars, lokale Live-Musiker und schicke junge Leute.
Zu den Highlights zählen die bemalten Wände der RC Cola Plant, die kunterbunten Wynwood Walls in der 2520 NW 2nd Avenue, die Gastronomie im Wynwood Yard (56 NW 29th Street) und die zahlreichen Bars und Brauereien im Viertel.
Coconut Grove
Coconut Grove zählt in Miami zu den ersten bebauten Stadtvierteln, ist also sozusagen historisch. Das Viertel ist sehr grün (sodass sogar die Ausflugsbusse durch die tiefhängenden Äste der Straßenbäume Probleme bekommen) und ein eher teureres Pflaster (Madonna soll hier ein Haus haben).
Am Wasser gibt es einige bekannte Sehenswürdigkeiten, die man besichtigen kann, wie das historische Mansion Villa Vizcaya und der botanische Garten The Kampong.
Empfehlenswerte Tagesausflüge von Miami
Zahlreiche Möglichkeiten ergeben sich, wenn man Florida noch ein wenig weiter erkunden will und einen Tagesausflug mit ins Programm nehmen möchte. Die folgenden Ziele eignen sich für einen kurzen Ausflug mit dem Mietwagen oder mit einem lokalen Tourunternehmen.
Everglades Nationalpark
Der Everglades Nationalpark befindet sich südlich von Miami und ist mit dem Auto in ca. einer Stunde zu erreichen. Sie sind übrig gebliebenes Sumpfland, das einen guten Eindruck darüber gibt, wie auch einmal die Gegend rund um Miami ausgesehen hat, bevor die ersten weißen Siedler kamen.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt der Everglades kennenzulernen, zum Beispiel über Laufwege oder mit dem Airboat. Allen voran natürlich der berühmte Alligator. Ach ja, und unbedingt Mückenschutz dabei haben!
Zahlreiche Touren starten von Miami Beach aus und haben die Anreise im Preis mit inbegriffen. Die Everglades mit einem deutschen Führer erleben kannst du über diesen Anbieter. (Affiliate-Link)

Auch in Fort Lauderdale gibt es zahlreiche Mansions vom Wasser aus zu bestaunen. Allerdings sind diese eher in den Händen von Unternehmern und anderen Privatleuten, sodass man weniger Promifaktor beim Sightseeing hat.
Fort Lauderdale
Die Stadt Fort Lauderdale schließt direkt nördlich an Miami an und ist innerhalb einer halben Stunde bequem zu erreichen. Am besten erkundet man die Stadt an Board eines Ausflugsschiffes, das einen an den vielen historischen und/oder teuren Wohnhäusern des Ortes vorbeiführt.
Las Olas Beach ist der bekannteste Strand der Stadt, wo man natürlich auch prima ins Wasser gehen kann. Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants findest du entlang des Strips, der auch als Las Olas Boulevard bekannt ist.
Key West
Südlich von Miami fährst du über den Overseas Highway die ganzen kleinen Inselchen hinunter bis nach Key West. Der Ort ist natürlich besonders bekannt geworden dank Hemingway, dessen Haus man auch heute noch besuchen kann.
Außerdem befindet sich in Key West der südlichste Punkt der kontinentalen USA. Mit einer Anreise von vier Stunden gilt bei Key West ganz sicherlich: der Weg ist das Ziel! In diesem Fall also die Fahrt über den Highway.#
Ganz bequem Key West erleben kannst du am besten mit einer Tour ab Miami, die auch in deutscher Sprache erhältlich ist, so wie diese hier. (Affiliate-Link)

Der führerlose Metromover verbindet in der Innenstadt von Miami die wichtigsten Behörden und große Unternehmen, und das kostenlos.
Das waren sie, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Miami, die man als Erstbesucher einmal sehen sollte. Wir haben es nicht ganz geschafft, alle der oben genannten Attraktionen persönlich aufzusuchen, aber wir kommen wieder.
Wenn du nach weiteren nützlichen USA-Artikel suchst, dann schau mal hier:
- Coole Manhattan Stadtviertel, die man gesehen haben muss
- Reiseführer zu den Top New York Sehenswürdigkeiten
- Loving Miami Reiseblog (extern)
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