Die kleine Schwester von Malta, Gozo, bietet einige der schönsten Reiseziele des kleinen Inselstaats. Ich wage sogar zu behaupten, dass unsere Ausflüge zu den vielen atemberaubenden Sehenswürdigkeiten auf Gozo zu den Höhepunkten unseres Malta-Urlaubs gezählt haben.
Denn auf Gozo sieht man in kürzester Zeit herrlich blaue Buchten, außerirdisch wirkende Salzpfannenfelder und bunt betupfte Wiesen. Insgesamt haben wir auf Gozo Attraktionen gesehen, die Maltas Hauptinsel problemlos in den Schatten stellen konnten. Vielleicht liegt es daran, dass Gozo immer schon weniger besiedelt war und daher ursprünglicher wirkt. Vielleicht ist es das gemächlichere Tempo, das bei den Bewohnern vorherrscht. Oder es ist ganz einfach so, dass der liebe Gott bei der Erschaffung Gozos mit ganz besonders viel Liebe ans Werk gegangen ist.
Sei es wie es sei, dieser Artikel stellt euch die meiner Meinung nach 11 besten und schönsten Gozo Sehenswürdigkeiten vor. Viel Spaß!

Faszinierende Landschaften und kulturelle Höhepunkte machen Gozo zu einem lohnenswerten Ausflugsziel, wenn man in Malta Urlaub macht.
Inhalt
- 1 Gozo Sehenswürdigkeiten Karte
- 2 1. Tal-Mixta Cave: Höhle mit Ausblick
- 3 2. Ramla Bay: Der wohl schönste Strand Maltas
- 4 3. Kaninchen-Spaghetti und andere Leckereien in Qbajjar
- 5 4. Die außerirdisch wirkenden Salzpfannen von Marsalforn
- 6 5. Die glasklare Bucht von Wied il-Għasri
- 7 6. Eine Azure Window Alternative, das Felsentor von Wied Il-Mielaħ
- 8 7. Die Kirche von Ta’Pinu
- 9 8. Es war einmal: Die Stelle, an der das Azure Window stand
- 10 9. Farbenprächtige Bootshäuser am Inland Sea
- 11 10. Die malerische Bucht und andere Sehenswürdigkeiten in Xlendi
- 12 11. Die Sehenswürdigkeiten in Victoria, besonders die Zitadelle (Cittadella)
- 13 Gozos Sehenswürdigkeiten und noch mehr
Gozo Sehenswürdigkeiten Karte
Die folgende Karte soll dir zeigen, wo du die besten Sehenswürdigkeiten auf Gozo finden kannst. Am besten klappert man sie mit einem Mietwagen ab. Was man zum Autofahren in Malta alles wissen sollte, erkläre ich in einem anderen Artikel.
Die Anreise mit der Gozo Fähre klappt sehr problemlos. Man folgt einfach den Schildern, bzw. den Anweisungen des Personals. Allein schon die Überfahrt durch den Gozo Channel, vorbei an der kleinen Insel Comino, ist die Überfahrt wert. Bezahlt wird erst auf der Rückfahrt, wenn man ein Kassenhäuschen ähnlich wie bei einer Mautgebühr passiert. Hier gibt es weitere Infos zur Fähre sowie Preise und Abfahrtzeiten.
Natürlich kannst du auch auf Gozo übernachten und dann tolle Wanderungen unternehmen – Slow Travel vom Feinsten. Viele Besucher übernachten nicht in großen Hotels, sondern in Pensionen oder in umgebauten Bauernhäusern. Wenn du noch keine Gozo Unterkunft hast, dann lass dich hier inspirieren (Affiliate-Link).

Den Ausblick von der Tal-Mixta Cave auf Ramla Bay siehst du ganz oben auf der Seite im Beitragsbild. Doch auch schon der Weg vom Parkplatz dorthin ist spektakulär, besonders im Frühling.
1. Tal-Mixta Cave: Höhle mit Ausblick
Gleich mit unserer ersten Sehenswürdigkeit landeten wir auf Gozo einen Volltreffer. Die Tal-Mixta Cave bot herrlich kompakt alles, was sich unsere kleine Familie für ein Abenteuer erträumen konnte. Zum Parkplatz ging es über eine Schotterpiste, dann zu Fuß weiter vorbei an Tausenden von Wildblumen und surrenden Insekten, dann krochen wir einen schmalen Gang hinunter.
Auf einmal standen wir an der rückwärtigen Wand der Tal-Mixta Cave. Und vor uns ein riesig leuchtendes Panorama aus Blau: Ramla Bay. Der Kontrast zwischen dunkler Höhle und strahlendem Ausblick könnte kaum einen besseren Effekt auf den Besucher haben. Unvergesslich. Auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht liegt eine weitere berkannte Höhle, die Calypso Cave, aber diese verblasst im Schatten der spektakulären Tal-Mixta Cave, auch wenn man sagt, dass Odysseus hier mit einer Meernymphe sieben Jahre gelebt haben soll.

Der rotsandige Strand von Ramla Bay auf Gozo gilt als der schönste Strand Maltas. Er ist selten überfüllt.
2. Ramla Bay: Der wohl schönste Strand Maltas
Gleich unterhalb der Calypso-Cave sahen wir dann einen weiteren Höhepunkt von Gozo: Die wunderschöne Ramla Bay. Eine der wenigen Sandbuchten der maltesischen Inseln, und dank ihrer Abgeschiedenheit sogar recht leer und naturbelassen. Wie sich das Wasser hier in den schönsten Türkistönen zeigt… da möchte man einfach reinspringen!
Manche sagen, Ramla Bay sei Maltas bester Strand, und ich denke, das könnte tatsächlich stimmen. Gerade für Famlien mit Kindern ist das nur leicht abfallende Wasser perfekt. Und sogar die Römer liebten diesen Strand: Unter dem rotem Sand findet man ab und zu römische Überreste. Zum Schwimmen war es uns jetzt im April noch zu kalt, aber auch der Anblick allein reichte schon.

Auch in Qbajjar kann man schwimmen gehen, allerdings ist die Bucht sehr klein und es gibt keinen Sand.
3. Kaninchen-Spaghetti und andere Leckereien in Qbajjar
Immer bedacht, die Kinder mit gutem Essen abzufüllen, hatten wir uns schon im Vorhinein schlau gemacht, wo man an der Nordküste Gozos gut zu Mittag essen konnte. Wir ließen den geschäftigen Touristenort Marsalforn links liegen und fuhren noch eine Bucht weiter. Hier in Qbajjar war es weitaus ruhiger und wir fanden auch direkt an der Bucht einen Parkplatz.
Im Qbajjar Restaurant saßen wir herrlich entspannt auf der voll verglasten Terrasse und bestellten uns solch typische Malteser Gerichte wie Kaninchen mit Spaghetti (oder, wie jemand am Nachbartisch einmal meinte „Hasen-Spaghetti“).

Spaghetti mit Kaninchen zählt zu den typischen Malteser Gerichten, die man wenigstens einmal im Urlaub probiert haben sollte.
Voller Geschmack und sehr würzig, absolut empfehlenswert. Dazu dann noch ein Fläschen Kinnie, das ist die maltesische Limo aus Bitterorange, die ein bisschen schmeckt wie Campari, aber ohne Alkohol.
Ansonsten kann man in Malta übrigens auch andere Pasta-Gerichte bestellen, vieles davon mit Fisch und Meeresfrüchten, oder auch eine gute alte Pizza (die Nähe zu Sizilien sorgt für viele gute Restaurants mit erstklassischer italienischer Küche).

Die Salzpfannen von Marsalforn zeigen, wie schon seit Jahrhunderten auf Gozo traditionell Salz abgebaut wird. Hier kann man auch echtes Meersalz in einem Laden kaufen, der in den Felsen geschlagen wurde.
4. Die außerirdisch wirkenden Salzpfannen von Marsalforn
Wenige Minuten Fahrt entfernt befanden wir uns dann auf einmal in einer außerirdischen Landschaft auf hellem Sandstein, türkisblauem Wasser und schachbrettartig angelegten Salinenbecken. Seit Jahrhunderten schon gewannen die Menschen aus Marsalforn an dieser Stelle Meersalz.
Die Lage war dabei ideal: Der weiche Untergrund aus Sandstein erlaubt es, flache Becken direkt am Meer anzulegen, die unter der heißen maltesischen Sonne langsam austrocknen. Zurück bleibt das begehrte Salz.
Begehen darf man die Salinen und die Sandsteinplateaus nicht, denn zu viele Touristenschuhe machen die sorgfältig angelegten Becken irgendwann kaputt. Aber das muss man eigentlich auch gar nicht. Der Blick von der Straße aus reicht, und es gibt viele Möglichkeiten, mit dem Auto zu halten.
Hinter uns entdeckten wir einen kleinen Laden, den ein Einheimischer in den Fels gehauen hatte. Hier konnte man sich ein Säckchen Salz für Zuhause sichern. Die Salinen von Marsalforn erstrecken sich über vielleicht 800 Meter, deren Gänze immer wieder neue fantastische Ausblicke und Fotomotive bietet.

Die schlangenförmige Bucht von Wied il-Għasri ist besonders bei Tauchern sehr beliebt. Früher bezog man von hier das Meerwasser für die Gewinnung von Salz in den Salinen von Marsalforn.
5. Die glasklare Bucht von Wied il-Għasri
Gozo hat viele bezaubernde Buchten mit glasklarem Wasser, ideal zum Schwimmen, Tauchen und Schnorcheln (es gibt viele Unterwasserhöhlen zu erkunden). Zu den bekannesten zählt die tiefe Bucht von Wied il-Għasri, die wir als nächtes Reiseziel auf unserer Gozo-Rundfahrt ansteuerten.
Vom Parkplatz aus ging es einen Wanderweg bis zur Kante der Bucht, dann eine Zickzacktreppe hinunter bis zum Boden. Während unseres Abstiegs bekamen wir dabei immer wieder bezaubernde Einblicke in die tief einschneidende Bucht, die grünlich schimmernd und ganz still dalag.
Der Strand hier besteht aus faustgroßen Kieseln. Einige Besucher suchen sich aber auch Liegeplätze auf den umliegenden Felsen. Alte Bootshäuser im hinteren Bereich des Strandes zeugen auch heute noch davon, dass die Einwohner Gozos in dieser geschützten, schlangenförmigen Bucht früher ihre Fischerboote anlandeten.

Das Felsentor von Wien Il-Mielaħ wird gern in Malta als würdige Alternative zum zerstörten Azure Window gehandelt. Kannst du links vom Fenster völlig ungesichert die weiß gekleidete Frau erkennen? Es gibt schon verrückte Menschen!
6. Eine Azure Window Alternative, das Felsentor von Wied Il-Mielaħ
Weiter ging es zu unserem nächsten Ausflugsziel, dem Felsentor von Wied Il-Mielaħ. Früher einmal, da gab es auf Gozo ein anderes Felsentor, das Azure Window. Doch dieses Azure Window stürzte vor einiger Zeit bei einem Sturm ins Meer. Ein großer Verlust für Malta, ein Riesengrund zur Trauer für die lokale Tourismusbehörde, denn das spektakuläre Azur Window war DIE Attraktion nicht nur für Gozo, sondern für ganz Malta. Wie die Gegend rund um das Azur Window heute aussieht, das erzähle ich weiter unten im Artikel.

An dieser Stelle zu klettern, selbst mit Sicherungsseilen und Ösen, erscheint mir unglaublich wagemutig. Aber gleichzeitig kann mich sich wohl als Kletterer keine schönere Location vorstellen.
Auch wenn mit dem Azure Window eine der schönsten Felsformationen der Insel verlorengegangen ist, so gibt es doch noch andere interessante Küstenabschnitte, die einen Besuch lohnen. Und so standen wir also an der Alternative, am Wied Il-Mielaħ, dem rechteckig anmutenden Felsentor, an dem sich an diesem Tag wagemutige Kletterer von den Hängen abseilten.

Die herrlich gelegene Kirche von Ta’Pinu zählt zu den bekanntesten Kirchen in Malta, ein Land, das nun wahrlich nicht gerade arm an prachtvollen Kirchenbauten ist.
7. Die Kirche von Ta’Pinu
Nach all diesen Naturschönheiten wollten wir auch mal wieder etwas Kulturelles unternehmen, und so fuhren wir weiter zur Kirche von Ta’Pinu, die sich im Landesinneren von Gozo befindet. Obwohl das Bauwerk um die 80 Jahre alt ist, wirkt die Kirche viel jünger und frischer, ganz besonders, wie sie da inmitten der grünen Felder steht. Einen besonders guten Blick soll man übrigens vom gegenüberliegenden Hügel haben, den man über den Kreuzweg mit Stationen erreicht.

Die Gläubigen sagen Danke in Ta’Pinu. Viele Fotos, medizinische Hilfsmittel und Babykleidung zeugen von der Dankbarkeit der Pilger für positive Wendungen in ihrem Leben.
Die prächtige Kirche von Ta’Pinu geht übrigens zurück auf eine alte Kapelle, die deshalb zur Legende wurde, weil eine Frau aus einem benachbarten Dorf hier die Stimme der Muttergottes gehört zu haben glaubte. Diese Kapelle befindet sich immer noch innerhalb der Mauern der größeren Kirche. Sehenswert fand ich da aber besonders die vielen Dankesgaben der Gläubigen, darunter gehäkelte Babysöckchen, medizinische Korsetts und jede Menge Prothesen.

Hier stand einmal eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Malta, das Azure Window. Es ist unglaublich, wie ein so großer Felsenbogen ganz einfach von einem Tag auf den anderen verschwinden kann.
8. Es war einmal: Die Stelle, an der das Azure Window stand
Als wir die Stelle besuchten, wo einmal das Azure Window gestanden hatte, ging ein scharfer Wind. Wir bekamen kaum die Autotüren aufgestemmt. Vom Parkplatz waren es nur wenige Schritte über die flachen Steinterrassen bis zur Küste, doch wir mussten uns aneinanderklammern, damit wir nicht von den Füßen gepustet wurden. Es war nur ein kleine Andeutung dessen, was hier wohl passiert sein musste an jenem schicksalsreichen Märztag im Jahr 2017.
Vom Azure Window ist nun wirklich gar nichts mehr übrig, sodass sich meiner Meinung nach der Besuch kaum noch lohnt. Ganz in der Nähe befindet sich heute immer noch das Blue Hole, wo man schwimmen und tauchen kann. Aber angesichts der peitschenden Winde machten wir unseren Besuch so kurz wie möglich und begaben uns lieber zu einer weiteren Gozo Sehenswürdigkeit ganz in der Nähe, dem Inland Sea.

Hinter der schützenden Felswand liegt die tosende Brandung des sturmgepeitschten Mittelmeers. Doch hier rund um die Inland Sea ist alles ruhig und friedlich.
9. Farbenprächtige Bootshäuser am Inland Sea
Vorbei ging es noch einmal am Parkplatz, den Imbissständen und dem Restaurant, und dann standen wir auch schon am Inland Sea. Ein faszinierender Fleck auf Gozo, denn der Inland Sea ist ein kreisrunder See, der mittels eines Tunnels mit dem Meer auf der anderen Seite einer Felswand verbunden ist. Die Einheimischen haben drumherum ihre Bootshäuser errichtet, es gibt wohl keinen praktischeren Naturhafen als diese geschützte Stelle.
Für Touristen gibt es regelmäßige Bootsausflüge vom Inland Sea aus, durch den Tunnel und zum Meer auf der anderen Seite. Dort fährt man dann einmal rund um die vorgelagerte Felseninsel Fungus Rock. Angesichts der starken Winde verzichteten wir aber darauf und genossen stattdessen nur ein wenig die malerische Szenerie rund um den See. Für Taucher soll dies übrigens eine ganz besonders interessante Stelle sein, denn nach dem Durchtauchen des dunklen Tunnels erwartet sie am anderen Ende das strahlende Himmelblau des Mittelmeers.

Ohne unseren Mietwagen wären wir wohl niemals bis ins schöne Xlendi auf Gozo mit seiner tiefen Bucht gekommen. Da wäre uns echt was entgangen!
10. Die malerische Bucht und andere Sehenswürdigkeiten in Xlendi
Xlendi, so steht es in unserem alten Reiseführer aus den 90ern ist die Touristenhochburg der Deutschen auf Gozo. Ob dies immer noch so ist, vermag ich nicht sagen, jedenfalls habe ich keine großen Gruppen von Deutschen entdecken können.
Xlendi ist ein altes Fischerdorf mit nicht nennenswertem Strand. Das heißt aber nicht, dass man hier nicht prima schwimmen gehen könnte. Die tiefe Bucht bietet jede Menge geschützte Badeplätze, man muss nur halt reinspringen oder die Leiter nehmen.

Der Wachturm von Xlendi ist ein lohnenswertes Ziel für eine kurze Wanderung. Von hier oben hat man einen tollen Blick auf die tiefe Bucht, die an sonnigen Tagen in den schönsten Blautönen leuchtet.
Wir jedoch unternahmen lieber eine kurze Wanderung zum Wachturm am Ende der Bucht. Dieser Wachturm ist nur einer von vielen in Malta. Diese Türme kontrollierten Aktivitäten auf See und versuchten, die Gefahr von Pirateneinfällen unter Kontrolle zu halten. Man kann zwar nicht hineingehen in den Wachturm von Xlendi, aber wenn man einmal drumherum geht, sieht man unten am Wasser weitere Salzgewinnungsanlagen wie auch schon im Norden in Marsalforn.

Die Zitadelle von Gozo ist wie eine kleine Stadt in einer Stadt. Hier hat man von den Befestigungsmauern aus auch einen tollen Blick über die Insel.
11. Die Sehenswürdigkeiten in Victoria, besonders die Zitadelle (Cittadella)
Kein Trip nach Gozo wäre komplett ohne eine Stippvisite der Hauptstadt Victoria. Eine typisch maltesische Stadt mit engen Gassen, zu wenig Parkplätzen und alten Häusern. Doch warum die meisten Leute, und so auch wir, nach Victoria fahren, ist die Zitadelle. Cittadella genannt, ist dies die Fluchtburg der Einwohner von Victoria gewesen. In stürmischen Zeiten mussten im Sommer (während der Piratenhochsaison) sogar nachts alle Anwohner innerhalb der schützenden Mauern der Zitadelle schlafen.
Entsprechend groß ist die Anlage, wenn auch nicht mehr komplett erhalten. Von den Wohnhäusern stehen heute eigentlich nur noch die Grundmauern, aber im vorderen Bereich gibt es noch die prachtvolle Kathedrale Mariä Himmelfahrt, das Gericht mit Gefängnis und ein Museum für Archäologie. Alles wunderbar restauriert und in einem guten Zustand, sodass man sich in den engen Gassen gut das Leben innerhalb der Zitadelle vorstellen kann.

Einige Straßen innerhalb der Cittadella geben einen guten Einblick in das damalige Aussehen der Anlage. Jeder Bürger von Victoria musste damals ein Zweithaus in der Zitadelle haben, entsprechend eng war die Bebauung. Es gab sogar ein eigenes Judenviertel.
Eintritt kostet der Besuch der Zitadelle nicht, aber wenn man die Museen betreten will, muss man dafür direkt beim Museum ein Ticket kaufen, das dann aber auch für alle anderen Attraktionen innerhalb der Cittadella gilt.
Wir besuchten das Gefängnis, wo inhaftierte Insassen im Mittelalter Zeichnungen von Schiffen und Kreuzen und Handumrisse in den weichen Sandstein gekratzt haben, die man heute immer noch sehen kann. Im Folkloremuseum gab es einige Haushaltsgegenstände und eine maltesische Küche zu sehen, die man nur über eine Dachterrasse erreichen konnte.

Seit Gozo verstehe ich, warum manche Leute extra zum Wandern in eine Urlaubsdestination reisen. Die duftenden und surrenden Wildblumenwiesen im Frühjahr waren einfach bezaubernd.
Gozos Sehenswürdigkeiten und noch mehr
Das sind die Sehenswürdigkeiten, die wir in Gozo erleben durften und die ich euch hiermit gern ans Herz legen möchte. Natürlich gibt es noch soviel mehr auf Gozo zu entdecken (darunter die prähistorischen Tempel von Ġgantija). Das gilt besonders, wenn man sich Zeit nehmen und ein wenig Wandern oder anderen Aktivsport betreiben möchte.
Das Schöne an der Insel ist, das alles relativ nah beieinander liegt, so dass man auch an einem Tag schon bequem 6 oder mehr Attraktionen sehen kann.
Eine gute Recherchequelle war für mich übrigens die offizielle Webseite der Tourismusbehörde: Visit Gozo.
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